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Hinterhueb, Neftenbach, 2018

Ein Weiler, welcher von landwirtschaftlichen Wohn- und Ökonomiegebäuden geprägt ist, soll durch ein Einfamilienhaus ergänzt werden. Die Aufgabe bestand darin, ein Wohnhaus auf einem Reststück einer grösseren Parzelle zu realisieren. Die dreieckige Geometrie resultiert aus der Parzellenform und den Auflagen der Kernzone. Die verschieden Nutzungen werden aufgrund des kleinen Grundrisses gestapelt und vertikal organisiert. Die Konstruktion ist erlebbar und die Materialien sind präsent.

Projektinformationen

Programm: EFH
Auftragsart: Direktauftrag
Ort: Neftenbach, ZH
Bearbeitung: 2016–2018
Bauherrschaft: privat
Leistungen: Gesamtplanung, Gesamtleitung
Auszeichnungen: Nominierung Das Beste Einfamilienhaus 2020
Fotografie: Ladina Bischof
Publikationen: Blogeintrag Archithese
Swiss Architects: Bau der Woche, AMAG27

Das Gebäude fügt sich trotz seiner ungewohnten Grundrissform selbstverständlich in das Ensemble ein. Es übernimmt Proportionen und Fluchten der bestehenden Bauten, das Dach wird Teil der Dachlandschaft. Materialisierung und Öffnungen entsprechen dem vertrauten Bild, sie werden jedoch für die Wohnnutzung optimiert. Das Gebäude wurde in Hybridbauweise erstellt. Die in Holz konstruierte Fassade trägt die Betondecken, das Treppenhaus in Sichtbeton übernimmt die Aussteifung und verbindet die einzelnen Geschosse als vertikale Raumskulptur. Eine Galerie verbindet die Küche und den Wohnbereich. Der Eingangsbereich (Entrée) ist drei Tritte tiefer, und hierarchisiert so den Zugang zum Haus. Die Materialien sind direkt eingesetzt und sind in ihrem wahren Charakter erlebbar. Das Handwerk und eine präzise Detaillierung stehen im Vordergrund. Die Veredelung von einfachen Materialien findet durch eine präzise Planung und Ausführung statt. Ablesbar ist dies z.B. bei den verschränkten Steinecken (Gefüge) der Zementsteinwände oder dem durchgehenden Handlauf aus Eiche. Sämtliche Einbauten und Innenwände sind jeweils rechtwinklig zur Fassade gestellt. Damit erfährt das Gebäude eine selbstverständliche Organisation und eine innere Ruhe.

Brüggliweg

Fraubrunnen, 2017

Das 1934 erbaute Gebäude liegt auf einem leicht abschüssigen Grundstück, welches am südlichen Ende von einem Bach begrenzt ist. Das Haus ist einfach, aber sehr sorgfältig gebaut und befindet sich in weiten Teilen im Originalzustand. Mit einer sanften Sanierung und einer Erweiterung des Bestandes um einen Wohnraum und eine Remise, wurden vorhandene Defizite wie die fehlende Anbindung an den Aussenraum behoben, und die Liegenschaft den heutigen Anforderungen angepasst.

Im Winkel

Zürich Höngg, 2017

Das Garderoben- und Clubgebäude fügt sich trotz grossem Raumprogramm sensibel in die landschaftliche Situation ein. Das L-förmige Gebäude besetzt die Ränder des Perimeters: Der schmale, dreigeschossige Garderobentrakt verläuft entlang der nördlichen Geländekante und verbindet die verschiedenen Sportplätze visuell und funktional. Der eingeschossige Gastronomieflügel orientiert sich zum Hauptspielfeld hin und ist gegenüber dem Garderobentrakt leicht abgewinkelt. Zusammen bilden sie einen offenen Hof, der durch den Verlauf der Strasse gefasst wird.

Fritz Lambada

Winterthur, 2016

In der 23. Etage des Hochhauses befindet sich das Restaurant mit Bar. Die Verglasung des partiell über sechs Meter hohen Gastraums gewährt einen beeindruckenden Blick über die Stadt. Durch die zurückhaltende Farbgebung wird nicht von der eigentlichen räumlichen Qualität des Lokals – der Aussicht – abgelenkt. Der Zwischenboden im hinteren Bereich bietet Platz für das Fumoir und schafft gleichzeitig Intimität im Bereich der Bar.

Schaffhausenstrasse

Aesch, 2016

Das ehemalige Bauernhaus erfuhr in den 1980er Jahren durch den Einbau von vier Wohnungen einen starken Wandel. Eine Wohnung wurde nun komplett saniert. Die alte Substanz welche nur noch in Teilen vorhanden ist, wurde wo möglich erhalten. Eine angepasste Organisation verschafft den Räumen mehr Licht und Spannung. Ausgesuchte Materialien ergänzen den Bestand und verdichten die Räume atmosphärisch zu einer ruralen, zeitgemässen Wohnung.

Ringstrasse

Riet, 2016

Das Mehrzweckbauernhaus befindet sich in der Kernzone und besteht aus einem Wohn- und Ökonomieteil, welcher ursprünglich als Heuboden und Stall diente. In das Obergeschoss der Scheune wurde eine Wohnung eingebaut. Trotz der Nutzungsänderung soll der Charakter des Gebäudes erhalten werden. Hinter einer homogenen Fassade verbirgt sich das Wohngeschoss mit unterschiedlichen Aussenräumen. Das Erdgeschoss dient als Zugang und als ebenerdiger «Keller».

Schützenstrasse

Winterthur, 2015

Das Gebäude wurde 1865 auf freiem Feld zwischen der Altstadt und dem damaligen Dorf Veltheim errichtet. Ursprünglich umfasste jede Hausseite zwei Wohnungen. Mit der Sanierung wurden die Wohnungen einer Haushälfte zusammengelegt und das Dachgeschoss ausgebaut. Durch die Umplatzierung des Einganges auf die Giebelseite wird der räumliche Bezug der Küche zum Garten verbessert. Der neu erstellte Windfang lässt im Haus mehr Raum zum Wohnen und bildet den repräsentativen Auftakt.

Hinterdorf

Hünikon, 2015

Der Neubau des Doppeleinfamilienhauses mit Einliegerwohnung befindet sich in der Kernzone. Durch die Verwendung von ortsüblichen Elementen – hochrechteckige Fenster, Satteldach, Tonziegel – sowie durch die Gebäudeform, wird die Verbindung zum Kontext hergestellt. Überhohe Räume verleihen den Wohnungen eine grosszügige Wohnlichkeit.

Althörnli

Tösstal, 2014

Das Mehrzweckbauernhaus besteht aus einem Wohn- und einem Ökonomieteil mit Weblokal, Scheune und Stall. Das Weblokal wurde zu einer unabhängigen Wohnung ausgebaut, um die Wohnfläche zu erhöhen. Nach aussen sollte der Eingriff zurückhaltend sein und sich gut in den Bestand einfügen. Im Innern wurden die bestehenden Qualitäten – schmaler Grundriss, hohe Räume – aufgegriffen und weiterentwickelt.

Zum Baumgarten

Beggingen, 2014

Das Haus ist einer der ältesten Bauzeugen im Dorf und sollte gemäss seiner ursprünglichen Bestimmung wieder zu Wohnzwecken genutzt werden. Es wurde nicht saniert, weil die dafür notwendigen Massnahmen zu aufwändig gewesen wären. Es kam eine andere Strategie zum Zuge: Das Gebäude wurde von An- und Einbauten befreit, die im Laufe der Zeit dazugekommen waren, und dient nun als Sommerhaus. Daneben gesellt sich ein Neubau mit allen notwendigen Funktionen, der die Vorgaben und Bedürfnisse an heutiges Wohnen erfüllt.

Zum Grundstein

Winterthur, 2014

Das denkmalgeschützte Gebäude vereint harmonisch unterschiedliche Stilepochen und befindet sich im historischen Zentrum von Winterthur-Wülflingen. Neben der Sanierung der Fassade und einer Wohnung wurde der Estrich zu Wohnzwecken ausgebaut. Beim Umbau war wichtig, einen respektvollen Umgang mit der historischen Substanz zu finden.

Haus zur Blume

Löhningen, 2013

Das barocke Bauernhaus befindet sich in der Kernzone der Gemeinde und ist Teil einer charakteristischen Zeilenbebauung entlang der Dorfstrasse. Wo einst die Stallscheune stand, klaffte jahrelang eine Lücke. Ein Neubau, der das Haupthaus erweitert, wurde in diese Leerstelle eingepasst. Auf diese Weise sind im neuen Ensemble zwei grosszügige, flexibel nutzbare Wohneinheiten mit unterschiedlichen räumlichen Qualitäten entstanden.

Winkel

Valendas, 2012

Auf dem Grundstück einer seit Jahrhunderten ortsansässigen Familie wurde ein Einfamilienhaus mit einer (Ferien-) Einliegerwohnung erstellt. Das Haus soll durch eine zeitgemässe Interpretation der ortsbaulichen Tradition zur sanften Dorfentwicklung beitragen. Zudem schafft es attraktiven, den heutigen Anforderungen entsprechenden Wohnraum.

Brunngasse

Uhwiesen, 2011

Das Mehrzweckbauernhaus liegt in der Kernzone der Weinländer Gemeinde Uhwiesen. Mit dem Ausbau der Scheune wurde die bestehende kleinteilige Struktur mit geringen Raumhöhen und wenig Licht um einen offenen, lichtdurchfluteten Wohnraum ergänzt.

Guggenbühl

Wallisellen, 2010

Das Haus ist Teil einer Wohnkolonie aus den 1920er-Jahren und liegt leicht erhöht auf einem Hügelkamm. Es bot der Familie nicht mehr genügend Platz für ihre Aktivitäten. Ein Anbau schafft Raum für ein Musikzimmer und einen Büroarbeitsplatz, zusätzlich entstand ein geschützter Hof zwischen den Gebäuden. Der Altbau wurde energetisch saniert und entspricht dem Minergie-Standard.

Ca’Cruset

Somazzo, 2009

Auf dem grosszügigen Grundstück eines Ferienhauses im Tessin nimmt der freistehende Geräteschopf Werkzeuge zum Unterhalt der Umgebung auf. Die Formensprache und die abstrakte Erscheinung erinnert an die einfachen Steinbauten in der Umgebung und erscheint gleichzeitig different zum Haupthaus. Die Hülle besteht aus unverwüstlichen Welletrenit und Duripanel Platten, welche mit den Jahren überwachsen werden, Patina anlegen und so Teil der Umgebung werden.

Waldgänge

Neuhausen, 2007

Für eine multimediale Kunstaktion von Vincenzo Baviera wurden ‚Böcke‘ entwickelt, die den beteiligten Musikern Schutz und Übersicht gewähren sollten. Die Konstruktion verwies bezüglich Materialität auf die vertrauten Jagdhochsitze, irritierte aber durch die skulpturale, extrovertierte Form.

Trottenstrasse

Uhwiesen, 2007

Der Anbau erweitert das historische Rebhäuschen um ein Zimmer. Dank der verschiebbaren Schränke ergibt sich eine räumliche Vielfalt, zudem kann die kleine Fläche optimal genutzt werden.

Gartenhaus

Thundorf, 2004

In einem Gartenhaus ist grundsätzlich immer derjenige Gegenstand zuhinterst, den man gerade braucht. Diese Erkenntnis bildete den Ausgangspunkt, um Alternativen bezüglich Organisation zu entwickeln. Um sowohl eine optimale Ausnutzung als auch freien Zugang zu gewährleisten, lassen sich drei Gebäudeteile aufklappen. So befindet sich alles stets zuvorderst.

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