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Zum Baumgarten, Beggingen, 2014

Das Haus ist einer der ältesten Bauzeugen im Dorf und sollte gemäss seiner ursprünglichen Bestimmung wieder zu Wohnzwecken genutzt werden. Es wurde nicht saniert, weil die dafür notwendigen Massnahmen zu aufwändig gewesen wären. Es kam eine andere Strategie zum Zuge: Das Gebäude wurde von An- und Einbauten befreit, die im Laufe der Zeit dazugekommen waren, und dient nun als Sommerhaus. Daneben gesellt sich ein Neubau mit allen notwendigen Funktionen, der die Vorgaben und Bedürfnisse an heutiges Wohnen erfüllt.

Projektinformationen

Programm: Ergänzung historische Liegenschaft
Auftragsart: Direktauftrag
Ort: Beggingen, SH
Bearbeitung: 2012–2014
Bauherrschaft: privat
Leistungen: Gesamtplanung, Gesamtleitung
Fotografie: Ramon Spaeti
Nominierung: Häuser des Jahres
Pecha Kucha: Archithese
Interview: KONTEXTUR
Publikationen: AS Architecture

Die schützenswerte Liegenschaft kann dank der Reduktion auf die Substanz in ihrer ursprünglichen Form erlebt werden es gibt weder Haustechnik noch Dämmung. Der Neubau bildet organisatorisch, strukturell und formal einen Kontrapunkt. Er ist ein Nicht-Haus und steht somit nicht in Konkurrenz zum alten Gebäude. Der Neubau steigt gegen den Garten leicht an und duckt sich entlang der Baulinie hinter einer Geländekante. Durch die Rückversetzung von der Strasse entsteht ein Vorplatz. Der Blick auf die historische Fassade des ursprünglichen Gebäudes wird dank dieser Massnahmen freigegeben. Bei der Ausformulierung des Äusseren des Neubaus wurden Referenzen bei Ökonomie- und Gartenbauten (Lauben) gesucht. So besteht die Verkleidung aus sägerohen Lärchenbrettern, die durch ihre Anordnung eine zurückhaltende Ornamentik erzeugen und gleichzeitig die Geometrie der Öffnungen definieren. Der gesamte Innenraum ist um einen Kern organisiert, von dem aus die sichtbare haustechnische Erschliessung der Räume erfolgt. Die Wände bestehen aus Holzelementen mit sichtbaren Konstruktionshölzern und eingesetzten Füllungen, das Dach aus Vollholz. Damit wurde der direkten Konstruktionsweise Rechnung getragen.

Haus zur Blume

Löhningen, 2013

Das barocke Bauernhaus befindet sich in der Kernzone der Gemeinde und ist Teil einer charakteristischen Zeilenbebauung entlang der Dorfstrasse. Wo einst die Stallscheune stand, klaffte jahrelang eine Lücke. Ein Neubau, der das Haupthaus erweitert, wurde in diese Leerstelle eingepasst. Auf diese Weise sind im neuen Ensemble zwei grosszügige, flexibel nutzbare Wohneinheiten mit unterschiedlichen räumlichen Qualitäten entstanden.

Winkel

Valendas, 2012

Auf dem Grundstück einer seit Jahrhunderten ortsansässigen Familie wurde ein Einfamilienhaus mit einer (Ferien-) Einliegerwohnung erstellt. Das Haus soll durch eine zeitgemässe Interpretation der ortsbaulichen Tradition zur sanften Dorfentwicklung beitragen. Zudem schafft es attraktiven, den heutigen Anforderungen entsprechenden Wohnraum.

Brunngasse

Uhwiesen, 2011

Das Mehrzweckbauernhaus liegt in der Kernzone der Weinländer Gemeinde Uhwiesen. Mit dem Ausbau der Scheune wurde die bestehende kleinteilige Struktur mit geringen Raumhöhen und wenig Licht um einen offenen, lichtdurchfluteten Wohnraum ergänzt.

Guggenbühl

Wallisellen, 2010

Das Haus ist Teil einer Wohnkolonie aus den 1920er-Jahren und liegt leicht erhöht auf einem Hügelkamm. Es bot der Familie nicht mehr genügend Platz für ihre Aktivitäten. Ein Anbau schafft Raum für ein Musikzimmer und einen Büroarbeitsplatz, zusätzlich entstand ein geschützter Hof zwischen den Gebäuden. Der Altbau wurde energetisch saniert und entspricht dem Minergie-Standard.

Ca’Cruset

Somazzo, 2009

Auf dem grosszügigen Grundstück eines Ferienhauses im Tessin nimmt der freistehende Geräteschopf Werkzeuge zum Unterhalt der Umgebung auf. Die Formensprache und die abstrakte Erscheinung erinnert an die einfachen Steinbauten in der Umgebung und erscheint gleichzeitig different zum Haupthaus. Die Hülle besteht aus unverwüstlichen Welletrenit und Duripanel Platten, welche mit den Jahren überwachsen werden, Patina anlegen und so Teil der Umgebung werden.

Waldgänge

Neuhausen, 2007

Für eine multimediale Kunstaktion von Vincenzo Baviera wurden ‚Böcke‘ entwickelt, die den beteiligten Musikern Schutz und Übersicht gewähren sollten. Die Konstruktion verwies bezüglich Materialität auf die vertrauten Jagdhochsitze, irritierte aber durch die skulpturale, extrovertierte Form.

Trottenstrasse

Uhwiesen, 2007

Der Anbau erweitert das historische Rebhäuschen um ein Zimmer. Dank der verschiebbaren Schränke ergibt sich eine räumliche Vielfalt, zudem kann die kleine Fläche optimal genutzt werden.

Gartenhaus

Thundorf, 2004

In einem Gartenhaus ist grundsätzlich immer derjenige Gegenstand zuhinterst, den man gerade braucht. Diese Erkenntnis bildete den Ausgangspunkt, um Alternativen bezüglich Organisation zu entwickeln. Um sowohl eine optimale Ausnutzung als auch freien Zugang zu gewährleisten, lassen sich drei Gebäudeteile aufklappen. So befindet sich alles stets zuvorderst.

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